Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
Sicherlich keine typische Pflanze für das Gartenbeet. Aber wer einmal die Raupen des Aurorafalters daran gefunden hat, möchte sie nicht mehr missen. Und wer genug davon hat kann ein leckeres Pesto aus ihren Blättern zaubern.
Hier taucht sie immer wieder an neuen Stellen auf und verschwindet dafür an anderen. Seit Jahren wächst sie jedoch regelmäßig an der Trockensteinmauer die nach Norden gerichtet ist, so dass nur die Blüten in der Sonne, der Fuß jedoch im Schatten steht, und somit auch etwas feuchter. Am wohlsten fühlst sich die Knoblauchsrauke im Halbschatten / Schatten. Hier ist das neben dem Kompost und zwischen den Büschen.
Familie: Kreuzblütler (Brassicales); Herkunft: Heimisch
Höhe: 20 bis 100cm (je nach Bodenbeschaffenheit)
Blütezeit: April – Juli
Standort: im Halbschatten / Schatten auf frischen, gerne stickstoffreichen, lehmhaltigen Boden.
Winterhart / Zweijährig / Mehrjährig
Vermehrung durch Selbstaussaat und Wurzelausläufer
Wichtig für: Raupenfutterpflanze z.B. für den Aurorafalter, den stark gefährdeten Mehlspanner (RL2), der Achateule, dem Grünader-Weißling oder dem Gemeinen Blattspanner. Nektarquelle für z.B. das Waldbrettspiel und natürlich den bereits oben genannten Aurorafalter.
Immer wieder wird die Knoblauchsrauke auch als, für Wildbienen, nützliche Pflanze empfohlen. Hier im Garten wird sie (extrem selten) von der Gemeinen Sandbiene (Andrena flavipes) und der Fuchsroten Sandbiene (Andrena Fulda) zum Pollen sammeln angeflogen. Was aber auch daran liegen kann, dass die größeren Bestände nur in schattigen Bereichen zu finden sind und beide Arten genug andere Pollenlieferanten an sonnigen Stellen hier finden. Ansonsten entdecke ich an ihr hin und wieder Schwebfliegen, Mücken und vereinzelt Käfer.