Naturnaher Gartenteich

Der Teich wurde im Frühling 2019 angelegt und enthält weder eine Wasserpumpe noch Fische. Dank der natürlichen Umgebung hat sich innerhalb kürzester Zeit ein relativ gutes Gleichgewicht aufgebaut. Als erstes traf der Gelbrandkäfer ein. Natürlich kommen im Hochsommer Algen an die Oberfläche. Aber die zu entfernen dauert nicht lange und ist kein Aufwand.
Verglichen mit einen früheren Teich der sowohl Wasserpumpe als auch Fische enthielt haben wir mit ihm praktisch gar keine Arbeit.
Wenn euch also jemand erzählt ein Teich wäre ohne Wasserpumpe zum scheitern verurteilt. Hört nicht auf ihn.
Auf eine Teichfolie konnten und wollten wir aber auch hier nicht verzichten. Diese, zwei Sauerstoffpflanzen, sowie drei Sumpfdotterblumen und eine Bergminze waren jedoch schon die einzigen finanziellen Ausgaben, die wir für unseren Teich hatten. Die Ränder der Plane wurden mit Steinen, alten Holz, Kiesel und Wildstauden die wir bereits im Garten hatten verdeckt. Alles andere hätte künstlich und noch weniger natürlich gewirkt. Untiges Foto entstand im Juni 2019, zwei Monate nach der Anlage.

Es ist schier unglaublich, wie schnell ein Teich den Garten belebt und neue Tiere anzieht. Die ersten jedoch, deren Freude darüber man beobachten kann, sind die Vögel. Es wird geplanscht, gebadet, geputzt und natürlich getrunken.

Als nächstes finden Libellen nicht nur ihren Weg in den Garten sondern bleiben auch und hinterlassen Nachwuchs.

Bergmolche zogen auch direkt im selben Jahr ein.

Im Mai 2020 die größte Freude: eine Ringelnatter. Und dazu noch ein prächtiges Exemplar. 🙂

Eines Tages denke ich auch mal daran die zu den Eiern gehörenden Kröten zu fotografieren. Die Posthornschnecke (ernährt sich von Algen und Abfällen im Teich) kam wohl mit einer der Teichpflanzen die wir kauften. Vermutlich als Gelege an einem Stengel oder Blatt.

Das Dorf-Entenpaar besucht uns auch immer mal.