Eichelhäher (Garrulus glandarius)
Eichelhäher muss man einfach lieben. Sie sind hübsch und, wenn sie sich mal im Garten oder in der Nähe angesiedelt haben, stetig umher hüpfend präsent. Nichtsdestotrotz werden sie nicht von jeden Menschen gemocht da sie Allesfresser und somit, wie z.B. Elstern auch, Nesträuber sind, die durchaus auch gerade flügge gewordene Jungvögel erbeuten. Natur eben. Aus der Nähe betrachtet schauen sie immer ein bisschen deppert aus, sind aber ziemlich schlau 🙂 Und sobald sie Erdnüsse sehen interessieren sie sich kein bisschen mehr für die Namensgebenden Eicheln, sondern schauen mehrmals täglich nach, ob an der gleichen Stelle nicht wieder welche liegen.
Größe: ca. 34cm
Brutzeit: Mai bis Juni; 4-5 Eier; 1 Brut im Jahr
Brutdauer: ca. 16 Tage; Nestlingsdauer: ca. 20 Tage
Nest: nicht immer hoch, oft in Reichweite. Manchmal in hohlen Bäumen, manchmal kaum versteckt, manchmal gut versteckt.
Lebensraum: Misch- und Nadelwälder, Waldränder, Gärten und Parkanlagen mit entsprechenden Baumbestand
Nahrung: Allesfresser. Im Sommer vorwiegend Insekten, Vogelbrut (auch Jungvögel), Eidechsen, Frösche und Mäuse. Im Winter Eicheln, Getreide, Samen und Beeren. An den Futterstellen hier: vorzugsweise Erdnüsse und geölte Haferflocken mit Rosinen.
Besonderheit: Eichelhäher legen sich Futtervorräte mit Eicheln an indem sie diese in ein zuvor sorgfältig gebohrtes Loch stecken und wieder mit Erde bedecken. Auch in Felsritzen oder Baumhöhlen verstecken sie, durchaus auch größere Mengen, Eicheln für später. Oft finden sie nicht alle wieder. Gut erkennbar daran, wenn im Garten im nächsten Frühjahr an den seltsamsten Stellen junge Eichen keimen.