Baumhummel, Bombus hypnorum (Linnaeus 1758)
Die Baumhummel ist eine auffällige und beeindruckende Schönheit, unverwechselbar mit anderen und leicht zu erkennen. Da sie grundsätzlich oberirdisch nistet und dies gerne in Vogelnistkästen, ist sie ein häufiger Gast in Gärten. Neben diesen baut sie ihr Nest auch gerne in hohlen Bäumen, Felsspalten, Scheunen, Dachböden etc.
Besonderheit: Baumhummeln sind reizbarer als andere Hummeln und jederzeit zur Verteidigung bereit. Kommt man ihnen zu nahe fliegen sie gereizt und drohend auf Kopfhöhe hin und her oder umkreisen diesen. Hier gilt: einfach Ruhe bewahren und den Rückzug antreten. In der Regel wird die Baumhummel nach kurzer Zeit – von unserer Anwesenheit genervt – wegfliegen. Allzu große Nähe zum Nest sollte vermieden werden, das sie dieses durchaus aggressiv und zu Recht verteidigen.
Pflanzen für Nektar und Pollen:
Viele Pflanzenfamilien (polylektisch) – Weiden, Linden, Disteln, Weißklee, Wilde Karde, Ehrenpreis (Veronica spicata), Lavendel, Flockenblumen, Dost, Glockenblumen, Geißblatt, etc.
Erkennungsmerkmale
Grundfarben: Braun-Schwarz-Weiß
Thorax: Hellbraun, Orangebraun bis Dunkelbraun; Schwarze Varianten sind auch innerhalb eines Volkes möglich.
Abdomen: Tergite 1-4 schwarz bis schwarzbraun; Tergite 5 und 6 grauweiß bis braunweiß
Flugzeiten / Größe / Merkmale
Überwinterte Königinnen: ca. Ende März bis Ende April (bei entsprechenden Wetter durchaus schon im Februar); Größe: ca. 17 bis 20 mm
Arbeiterinnen: ca. Mitte April bis Ende August (bei früher Nestgründung auch schon ab März); Größe: ca. 8 bis 18 mm
Drohnen: ab Ende Mai bis Ende August; Größe: ca. 15 bis 16 mm
Jungköniginnen: ab Ende Mai bis Ende August; Größe: ca. 17 bis 20 mm
Kopf: kurz; Rüssel: lang
Vorkommen: Häufig; Lebensraum: Überall. Feld, Wald, Wiese. Gärten, Schrebergärten, Parkanlagen
Größe der Völker: ca. 80-100 Hummeln
Nistplatz: Ausschließlich oberirdisch. Vogelnester, Nistkästen, Baumhöhlen, Felsspalten, Dachböden etc.
Im Garten: vermutlich schon immer, schriftlich vermerkt: 2018 / 19 / 20 / 21
an Großer Klette an Wilder Karde
Drohn an Natternkopf Drohn an Dost