Anthidium manicatum (Linnaeus 1758) Garten-Wollbiene
Flugzeit: Juni – August / September (durchaus auch schon Ende Mai unterwegs)
Bevorzugte Blüten: Lippenblütler, Schmetterlingsblütler
Vorkommen: Häufig
Nistplatz: Hohlräume verschiedenster Arten
Eine auffällige und leicht erkennbare Wildbiene, die vor allen an Salbei-Arten, Thymian, Oregano, Katzenminze, Ziest, Lavendel, Gamander, Nesseln, Fingerhut etc. zur Nektar- und Pollenaufnahme zu finden ist.
Hier im Garten bevorzugt sie eindeutig das Purpurfarbenen Leinkraut.
Blüten also, die in jedem Garten und sowieso im Naturgarten zu finden sind. Dort kann man gut beobachten, wie die Männchen ihr „Revier“ gegen Eindringlinge sowie Mitbewerber der weiblichen Auserwählten verteidigen und versuchen – meist erfolgreich – diese zu vertreiben. Angriffslustig wie sie sind, lassen sie sich auch von den weitaus größeren Hummeln nicht beeindrucken und sind auch hier in der Regel erfolgreich. Hummeln scheinen viel zu friedfertig zu sein, als dass sie sich auf Streit wegen ein paar Blüten einlassen würden.
Wenn wir also irgendwo im Garten stehen und ein hyperaktives kleines Bienchen aufgeregt um uns herumschwirrt, dann will das uns nicht stechen. Keine Sorge! Wir stehen vermutlich nur gerade in oder sehr nahe an seinen „Revierblumen“.
Um ihr Nest für den Nachwuchs zu bauen, benötigt die Garten-Wollbiene behaarte / pelzige Pflanzen, wie z.B. Salbei, Flockenblume, Königskerze, Wollziest etc.. Findet sie diese im Garten vor, wird sie auch bleiben. Sie schabt die Haare ab und fertigt damit ihr Nest für die Brutzellen an. Die Nester selbst werden in bereits vorhandenen Hohlräumen angelegt. Das kann zwischen Steinen bzw. Felsen sein. Im Mauerwerk. In Erdlöchern oder auch bereits verlassenen Nestern von anderen Bienen.
