Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
Wichtig für bzw. wird angeflogen von: verschiedenste Wildbienen. Darunter vor allen Andrena und Lasioglossum Arten. Raupen-Futterpflanze für z.B.: Smaragdgrünen-Schafgarbenspanner, Habichtskraut-Wiesenspinner (RL 2), Wolfsmilchspinner, und weitere. Nektarpflanze z.B. für: Kleines Wiesenvögelchen, Dukaten-Feuerfalter (RL 3), Wachtelweizen-Scheckenfalter (RL 3), Kleinen Schlehen-Zipfelfalter (RL 2), Kleiner Eisvogel und weitere.
Gibt man „Wiesen-Schafgarbe“ in der Suche bei Google ein, erscheint als zweiter Vorschlag: „Wiesen-Schafgarbe bekämpfen.“ Das ist schon bedenklich und als Naturliebhaber schluckt man erstmal, wenn einem klar wird, wonach die Mehrheit unserer Mitbürger bzgl. der Schafgarbe im Internet sucht. Und das, obwohl sie ja nicht nur Insekten nutzt sondern auch ein Heilkraut ist. Scheinbar jedoch in den Durchschnittsgärten unerwünscht. Möglicherweise liegt es auch an ihren fies klingenden umgangssprachlichen Namen: „Gemeine Schafgarbe“. Für alle die sich noch zieren und zur Ergänzung der Eingangszeilen ganz oben: Ihr Angebot an Nektar und Pollen mag nicht spektakulär hoch sein, das hat aber den Vorteil, dass sie von Honigbienen quasi nicht angeflogen wird. Dadurch entsteht kaum Nahrungskonkurrenz für die knapp dreißig unserer Wildbienen, die den Pollen der Wiesen-Schafgarbe für ihren Nachwuchs nützen. Von den vielen anderen Insekten, die sich auf ihr finden lassen gar nicht erst zu sprechen.
Familie: Korbblütler, Asteraceae; Herkunft: Heimisch
Farbe: meist weiß, aber oft auch rosa angehaucht
Höhe: ca. 10 – 100 cm (je nach Bodenverhältnissen)
Blütezeit: Juni bis September
Standort: sonnig; keine großen Bodenansprüche, durchlässig ist immer gut
Mehrjährig / Winterhart
Vermehrung durch Aussaat oder Teilung