Sperber (Accipiter nisus)
Sperber sind wunderschöne Tiere und auch er gehört zum Naturgarten und sitzt hier ab und zu Wache um nach Beute Ausschau zu halten. Die Vögel warnen sich dann gegenseitig und es wird von einem Moment auf den anderen still im Garten, weil sich alle zum Schutz in Bäume und Büsche verziehen. Seinen Horst hat er jedoch noch nie direkt auf dem Grundstück gebaut. Dafür bevorzugen Sperber Wälder, aber wir liegen in seinem Revier.
Zwei bis Dreimal im Jahr finden wir die übrig gelassenen Federn seiner Mahlzeit im Garten, darunter auch eine Ringeltaube, und einmal wurde ich Zeuge, wie man auf dem Foto (durch ein Fenster fotografiert) unschwer erkennen kann. Auch kommt es vor, dass Sperber bei der Jagd selbst verunglücken, da sie ihre Opfer mit hoher Geschwindigkeit bis in die hintersten Winkel verfolgen. 2018 ist dies auch hier passiert. Nach dem Fundort zu urteilen war er mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Baum oder Ast geflogen und hatte sich dabei das Genick gebrochen. Nicht wenige Vogelschützer füttern auch Sperber oder Bussarde in ihren Gärten indem sie Frischfleisch auslegen. Ich bin dankbar, dass wir hier in den letzten Jahren eine gesunde Vogelpopulation aufbauen konnten, so dass die Verluste nicht zu tragisch sind.
Größe: Männchen ca. 28cm, Weibchen ca. 38cm
Brutzeit: April bis Juni; 4-6 Eier; 1 Brut im Jahr
Brutdauer: ca. 39 Tage; Nestlingsdauer: 25-30 Tage
Horst: am liebsten in lichten Nadelwäldern knapp unterhalb der Baumkrone
Nahrung: spezialisierter Vogelfänger der 2-3 kleine Vögel täglich benötigt und lt. Wikipedia ab und an auch Mäuse und kleine Reptilien frisst. Die größeren Weibchen erlegen auch Ringeltauben.