Ameisensackkäfer

Ameisensackkäfer / Ameisenblattkäfer (Clytra laeviuscula)

Neben Ameisen benötigt der Ameisensackkäfer, auch Ameisenblattkäfer genannt, Weißdorne, Eschen und Weiden um sich anzusiedeln. Erstere für die Entwicklung der Larven und letztere als Nahrung für den Käfer. Am einfachsten findet man die Käfer auf den Blättern (Ameisenblattkäfer), von denen sie sich ernähren. Ameisensackkäfer werden zwischen 7 und 11 Millimeter groß und sind mit ihren orangeroten oder auch orangegelben Flügeldecken und den darauf befindlichen vier schwarzen Flecken recht auffällig. Im ersten Augenblick denkt man vielleicht sogar an einen komisch lang gezogenen Marienkäfer. Verwechseln kann man die Beiden aber eigentlich nicht miteinander. Aktiv sind die Käfer zwischen Mai und August in einer Generation.

Familie: Blattkäfer (Chrysomelidae); Unterfamilie: Fallkäfer (Cryptocephalinae)

Das Weibchen legt die Eier, die sie einzeln mit einem Kotsack (Ameisensackkäfer) zum Schutz versieht, in der Nähe eines Ameisenhaufens ab. Von dort tragen die Ameisen sie in ihr Nest. Die geschlüpften Larven ernähren sich unter anderen von toten Ameisen, Nahrung für die Ameisenbrut und auch Abfällen. Der Kotsack des ehemaligen Eies wird zur Hülle umfunktioniert in den sie sich bei Gefahr schnell zurückziehen können und dient ihnen so als Schutz vor den Ameisen. Ihre Entwicklung dauert mindestens zwei und bis zu vier Jahre. Die Ameisenblattkäfer schlüpfen im Frühjahr und verlassen das Ameisennest umgehend.