Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris (Maculinea) nausithous) Bergsträsser 1779
2019 tauchte der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling im Garten auf und blieb eine kurze Weile. Leider gab es bisher kein Wiedersehen. Andererseits sind ein oder zwei von ihm zwischen 20 bis 30 Schornsteinfegern die hier in der Hauptflugzeit umeinander wuseln, leicht zu übersehen.
Der dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling benötigt für seine Vermehrung nicht nur den Großen Wiesenknopf an dem er die Eier ablegt. Sondern auch eine ausreichende Dichte der Wirtsameisen. Allen voran die Rote Gartenameise (Myrmica rubra), aber lt. Wikipedia auch die Waldknotenameise oder die Trockenrasen-Knotenameise. Die Raupe frisst die Blütenköpfe des Wiesenknopfes, lässt sich irgendwann auf den Boden fallen und wartet dort auf die Ameisen. Da die Raupen den Nestgeruch von Ameisen imitieren, werden sie von diesen in den Ameisenbau gebracht und dort gepflegt. Und das, obwohl sie sich von Larven der Ameisen und deren Eiern ernähren. Im Frühjahr verpuppt sie sich und verlässt sofort nach dem Schlupf als Schmetterling den Ameisenbau.
Familie: Lycaenidae
Winter: überwintert als Raupe
Flugzeit: Mitte Juni bis Ende August in einer Generation
Nahrungspflanze der Raupe: Blüten des Grossen Wiesenknopfs und Brut der Wirtsameisen
Nektarquelle des Schmetterlings: Vorzugsweise der Grosse Wiesenknopf, hier aber auch am Patagonischen Eisenkraut, wie auf obigen Foto zu sehen.
Lebensraum: Feuchtwiesen und Gräben
Vorkommen / Gefährdung: mäßig häufig / Deutschlandweit auf der Vorwarnliste
Im Garten: 2019