Blumen & Gräser Blütezeit ab Januar bis März

Huflattich

Huflattich (Tussilago farfara)

Der strahlend gelbe, heimische Huflattich ist ein wichtiger Nektar- und Pollenlieferant für Wildbienen die besonders frühzeitig im Jahr unterwegs sind. Darunter z.B. die Zweifarbige Sandbiene (Andrena bicolor) oder die Gemeine Sandbiene (Andrena flavipes), die Frühlings-Pelzbiene (Anthophora plumipes) und weitere Sandbienen. Aber auch Acker- oder Erdhummeln und Furchenbienen fliegen ihn gern an. Natürlich freuen sich auch unsere Vögel über seine frühzeitigen Blumensamen, die sie gerne verzehren. Zudem dient er so manchen Schmetterling als Raupenfutter. Nebenbei ist er bereits im (oft trüben) Februar ein herrlicher Farbtupfer in Garten und Natur.

Dass er so selten in Gärten zu sehen ist hat möglicherweise damit zu tun, dass er nicht den gängigen Schönheitsidealen entspricht. Die Blüte auf laublosen Stängeln sitzt und Blätter erst später entwickelt werden. Vielleicht auch weil er für seine schleimlösende Wirkstoffe bekannt ist und somit an Krankheit erinnert.

Familie: Korbblütler (Asteraceae); Herkunft: heimisch

Blütenfarbe: gelb

Höhe: ca. 10-30cm

Blütezeit: Februar bis April

Standort: lehmig warme Böden, durchlässig, Ruderalfläche

Wichtig für: frühzeitig fliegende Wildbienen (s. Text oben, Fotos unten); Nektarpflanze für frühfliegende Schmetterlinge wie Zitronenfalter, Kleiner Fuchs oder Tagpfauenauge. Raupenfutterpflanze für: z.B. Distelfalter, Gelbfleck-Waldschatteneule, Silberblatt-Silbereule, Russischer Bär (RL V),

Vermehrung durch Selbstaussaat und über, bis zu zwei Meter lange, Wurzelausläufer (nehmen jedoch nicht überhand)